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Questions réponses visuels

Worin unterscheiden sich schwarze und grüne Oliven?

Eigentlich gibt es keinen Unterschied. Die Farbe hängt nämlich von der Reife der Frucht ab. Zu Beginn sind alle Oliven grün, sie werden im Laufe ihrer Reifung schwarz. Es gibt einige Sorten, die unreif gegessen werden sollten (zum Beispiel die Picholine-Olive aus der Provence), während andere sehr reif geerntet werden, etwa einige sehr bekannte marokkanische Olivenarten. Hier in Nizza ernten wir die Sorte „Cailletier“ oder „Caillette“, wenn die Früchte zur Hälfte gereift sind. Wir sagen, sie werden geerntet, wenn sie „tournante“ sind: Manche sind dabei noch grün, andere wiederum tiefbraun. In diesem Stadium sind die Aromastoffe der Oliven nämlich am stärksten entwickelt.

Welchen Rauchpunkt hat Olivenöl?

Er liegt bei 210°C, während er bei anderen Ölen ab 180°C erreicht ist. Siedepunkt: 300°C. Vorsicht: Verwenden Sie Öl, das geraucht hat, auf keinen Fall weiter. Es kann passieren, dass man eine Pfanne mit Öl auf dem Herd vergisst und dieses zu rauchen anfängt. Verwenden Sie solches Öl keinesfalls zum Kochen, da es bei Erreichen des Rauchpunkts gesundheitsschädliche Stoffe absondert.

Welche Dichte hat Öl?

Öl hat eine Dichte von 0,916, d. h. 1 Liter Öl wiegt 916g. Es ist damit leichter als Wasser. Das ist der Grund, weswegen sich Öl und Essig, der die gleiche Dichte wie Wasser hat, nicht mischen.

Soll ich Olivenöl in den Kühlschrank stellen?

Der Erstarrungspunkt von Olivenöl liegt bei etwa 13°C. Darunter „flockt es aus“, das heißt, es bilden sich mit sinkender Temperatur weißliche Flocken aus, bis zur vollständigen Verfestigung am Gefrierpunkt. Bei Zimmertemperatur gewinnt das Öl nach einigen Stunden wieder seine natürliche flüssige Konsistenz zurück. Auch wenn es der Qualität des Öls nicht abträglich ist, muss Olivenöl nicht unbedingt im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Wie viele Oliven braucht man für 1 Liter Olivenöl?

Je nach Sorte benötigt man 4 bis 6 kg Oliven, um 1 Liter Öl herzustellen.

Wie viele verschiedene Olivensorten gibt es?

Weltweit gibt es etwa 400 Sorten, die zum Großteil im Mittelmeerraum wachsen.

Ist trübes Olivenöl qualitativ besser?

Man hört immer wieder, dass trübes Olivenöl ein Zeichen für traditionelle Herstellung und folglich sehr hochwertig sei.

Dieser Art der Argumentation ist mit Vorsicht zu genießen, denn trüb bedeutet nur, dass das Olivenöl weder gefiltert, noch dekantiert wurde, das ist alles. Einige Hersteller haben erkannt, dass dieses Olivenöl die Verkaufszahlen steigert und bieten junges, ungefiltertes Olivenöl der neuen Ernte über Händler auf Wochenmärkten an. Naturtrüb ist aber nicht gleichbedeutend mit gutem Geschmack. Außerdem muss das Öl recht zügig konsumiert werden, denn die Schwebeteilchen geben noch Aromen ab (Mazeration). Dadurch kann sich der Geschmack des Olivenöls verändern und langfristig stark beeinträchtigt werden. Für ein qualitativ hochwertiges Öl versteht es sich von selbst, dass das Olivenöl zumindest gefiltert werden sollte, um diese natürlichen chemischen Prozesse zu unterbrechen.

Sind prämierte Olivenöle garantiert qualitativ hochwertig?

Bei gewonnenen Auszeichnungen heißt es: Aufpassen! Denn als Konsument muss man wissen, dass prämierte Produkte nicht von einer Jury „nominiert“, sondern von den Produzenten benannt werden. Somit kann jeder Produzent ein tadelloses Produkt präsentieren, das leider manchmal überhaupt nicht repräsentativ für die Gesamtproduktion ist. Aus Gründen der Objektivität sollten die Organisatoren persönlich die Produktauswahl direkt beim Produzenten treffen, doch das ist bei den meisten Wettbewerben nicht der Fall. Manchmal bewerben sich für eine Kategorie nur zwei Produzenten, weshalb man ihnen aus ersichtlichen Gründen die Gold- und Silbermedaille – oder sogar zwei Goldmedaillen – verleiht, ohne Hinweis darauf, dass sie die einzigen Teilnehmer waren. Natürlich sind die prämierten Produkte häufig qualitativ sehr gut, aber eine Goldmedaille ist keine Garantie für das beste Produkt aus der Region. Die Aussicht auf eine 30-prozentige Steigerung der Verkaufszahlen (für ein Produkt mit Goldmedaille) ruft zahlreiche Produzenten mit Absatzproblemen auf den Plan, wohingegen die erfolgreichen Hersteller meist gar nicht erst an solchen Wettbewerben teilnehmen. Unser Haus lehnt diese Art von Wettbewerben grundsätzlich ab, da sie jeglicher Objektivität entbehren; wir verstehen aber auch die kleinen Hersteller, die auf diesem Weg an Bekanntheit gewinnen möchten. Sie werden feststellen, dass sich auch die renommierten Weinhersteller von diesen Wettbewerben fernhalten, obwohl die Qualität ihrer Produkte die Kriterien für eine Goldmedaille weit übertrifft.